Akilova Irina Nikolaevna

Wenn du wusstest, aus welchem Saft
Gedichte wachsen, ohne Scham zu kennen...
A. Achmatowa

Das Werk der Künstlerin Irina Akilova ist aus mehreren Gründen zweideutig: Man könnte meinen, dass die Mittel, mit denen sie ihre eigene Weltsicht zum Ausdruck bringt, zugänglich und bescheiden sind. Der semantische Inhalt ist jedoch eine wunderbare Kombination aus einfachem Material mit Wahrnehmung der modernen Realität plus einem eigenen Märchen der Existenz, erlaubt einem außenstehenden Betrachter, die besondere Beziehung der Künstlerin mit der sie umgebenden Welt zu betrachten, enthüllt das komplizierte Konzept der Autorin.

Irina Akilovas Werke sind theatralisch ausdrucksstark, ihre Welt ist eine Welt der lebendigen und direkten Handlung, in der sich die Form im Verhältnis zu Zeit und Raum bewegt. Die Figuren in ihren Werken sind bereit, aus ihrer eigenen künstlichen Realität herauszuspringen und ihr unabhängiges Leben in eine individuelle Richtung fortzusetzen, und der überraschte Besitzer des Bildes muss nur "mit weit geöffneten Augen" auf das schauen, was folgt.

Die besondere spielerische Stimmung eines jeden Werkes vermag sowohl ein kleines Kind als auch einen gestandenen Erwachsenen in die Welt der Assoziationen zu entführen. Man kann Irinas Werke nicht im Vorbeigehen betrachten, sie erfordern eine sorgfältige Betrachtung. Leuchtende Farben und geometrische Konstruktionen, grotesk und ironisch - eine konvexe innere Welt, die bereit ist, aus ihren eigenen Grenzen auszubrechen. Man fällt in diese Werke hinein und fühlt sich wie eine Cartoonfigur.

Das Talent des Künstlers als Animator verlangt eine aktive Teilnahme am Geschehen.